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kindersicher
Smartphones und Tablets bieten zahlreiche nützliche und spannende Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig entstehen für Kinder und Jugendliche bestimmte Risiken im Umgang mit den Geräten. Die größten Herausforderungen im Umgang mit Smartphones und Tablets betreffen Altersfreigaben von Apps und Spielen, Ausgabelimits im Play Store, sowie Internetfilter und Netzwerknutzung.
Getestete Version: One UI 3.1
Wichtig: Technische Einstellungen allein sind kein hundertprozentiger Schutz für Ihr Kind. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es unangemessene Inhalte zu sehen bekommt oder – je nach Plattform – auch mit Fremden in Kontakt kommt. Bleiben Sie daher mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Diensten im Gespräch und bieten Sie sich als Ansprechperson für Probleme an.
In diesem Video finden Sie die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten für Smartphones von Samsung.
Damit niemand Fremdes auf das Gerät Ihres Kindes zugreifen kann, sollte unbedingt eine Bildschirmsperre eingerichtet werden. Am sichersten ist ein Passwort in Kombination mit dem Fingerabdruck. Die Gesichtserkennung ist bei neuen Geräten genauso sicher. Nur über den Bildschirm streichen oder Muster zeichnen sind unsicher und somit nicht empfehlenswert.
Auch hier gilt, dass das Passwort keinen Bezug zu persönlichen Daten haben sollte und nicht aus einer leicht zu erratenden Kombination bestehen sollte.
Wenn Sie Ihrem Kind Ihr eigenes oder ein Familien-Gerät zur Nutzung zur Verfügung stellen, kann es nützlich sein ein eigenes Kinderprofil auf dem Gerät einzurichten. Dadurch können Sie verhindern, dass Ihr Kind auf Apps, Daten oder das Internet zugreifen kann, während dies in einem anderen Nutzer-Account weiterhin möglich bleibt. Dazu richten Sie ein eigenes Nutzerprofil ein und sichern es zusätzlich mit der App Family Link. Dafür müssen Sie im Nutzerprofil Ihres Kindes Family Link einrichten, als wäre dies ein eigenständiges Gerät. Wie Sie Family Link einrichten erfahren Sie in dieser Anleitung.
Durch Samsung Kids gibt es die Möglichkeit, auf Ihrem Smartphone eine eigene Umgebung für Ihr Kind zu schaffen und den normalen Internetzugang und Apps zu beschränken. In diesem Modus hat Ihr Kind ein eigenes Profil und Sie können beispielsweise festlegen, welche Webseiten Ihr Kind besuchen und wen es anrufen darf. Der Samsung Kids Modus kann nur mit dem Bestätigen Ihrer Bildschirmsperre verlassen werden.
Sie können für Ihr Kind die Bildschirmzeit beschränken.
Im Google Play Store finden sich zahlreiche Spiele und Apps, welche für Kinder und Jugendliche, beispielsweise aufgrund ihrer Inhalte oder In-App-Käufe-Möglichkeit, noch nicht geeignet sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die folgenden Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen:
Für Kinder unter 6 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder von 7 bis 10 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
Für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen:
In den Einstellungen zu Altersfreigaben in Android begegnen Ihnen die Begriffe USK, FSK und explicit/explizit. Diese stehen in unterschiedlichen Medienbereichen für die Einteilung von Altersfreigaben. Was sich hinter den Begriffen genau verbirgt lesen Sie in den nachfolgenden Informationsboxen.
Die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) ist die freiwillige Selbstkontrolleinrichtung der Computerspielindustrie in Deutschland. Sie überprüft Computerspiele, Online-Games und Apps auf deren Eignung für Kinder und Jugendliche. Überprüfte Dienste werden von der USK mit einem Alterskennzeichen versehen. Diese Kennzeichnung bietet Orientierung hinsichtlich der Eignung für bestimmte Altersgruppen. Auf der Website der USK wird ausführlich dargestellt, aus welchem Grund die jeweiligen Alterskennzeichnungen vergeben werden.
Mit einem Klick auf 'mehr' gelangen Sie direkt zur Webseite der USK.
Die FSK ist die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Sie überprüft Filme und Serien auf ihre Eignung für Kinder und Jugendliche. Überprüfte Filme werden von der FSK mit einem Alterskennzeichen versehen. Diese Kennzeichnung bietet Orientierung hinsichtlich der Eignung für bestimmte Altersgruppen. Auf der Website der FSK wird ausführlich dargestellt, aus welchem Grund die jeweiligen Alterskennzeichnungen vergeben werden. Für den privaten Film- und Serienkonsum ist die FSK eine Orientierungshilfe. Im öffentlichen Raum (z. B. im Kino oder im Verkauf) hingegen, sind die Freigaben der FSK bindend (mit wenigen Ausnahmen).
Mit einem Klick auf 'mehr' gelangen Sie direkt zur Webseite der FSK.
In Musik-Streamingdiensten sind einige Lieder mit einem “E”, oftmals in eckigen Klammern nach dem Titel des Liedes, gekennzeichnet. Dieses E steht für das englische “explicit”, was ins Deutsche übersetzt so viel wie “ausdrücklich” bedeutet. Es zeigt an, dass in den markierten Songs Schimpfworte oder andere unangemessene Begriffe verwendet werden. Die Lieder sind an sich meist nicht problematisch, jedoch für sehr junge Hörerinnen und Hörer oftmals nicht geeignet.
Viele Kinder und Jugendliche verbringen gerne Zeit am Smartphone und am Tablet. Um Ihr Kind dabei zu unterstützen, nicht zu viel Zeit am Smartphone oder Tablet zu verbringen, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Hinweis: Die Einstellungen zum Digitalen Wohlbefinden können nicht durch eine PIN oder ein Passwort gesichert werden. Das bedeutet, dass Ihr Kind die Einstellungen selbst wieder verändern kann. Wollen Sie festlegen, dass nur noch Sie selbst diese Einstellungen zu Bildschirmzeiten ändern können, dann wird die zusätzliche Kinderschutzsoftware Family Link benötigt. Wie Sie diese einrichten können, erklären wir im Bereich Sonstige Einstellungen.
Nicht jede App benötigt Zugriff auf Kontaktdaten und Standort Ihres Kindes. Sie können solche Informationen geheim halten, indem Sie Datenschutzeinstellungen auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes vornehmen.
Da der Zugriff auf Anruflisten sehr private Informationen preisgibt, sollte er nur für Apps gewährt werden, welche ohne Zugriff auf diese nicht funktionieren (Bsp.: WhatsApp)
Zugriff benötigen nur Apps, die Termine eintragen oder abrufen können sollen (Bsp.: FlixBus, E-Mail, Google)
Zugriff benötigen nur Apps, die Fotos oder Videos aufnehmen müssen oder die zur Videotelefonie genutzt werden (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Den Zugriff auf Kontakte verwenden Apps beispielsweise um herauszufinden, welche Kontakte einen bestimmten Messenger-Dienst ebenfalls nutzen. Sie geben hierdurch ungefragt die Telefonnummer Dritter an den Dienst weiter. Wir empfehlen, den Zugriff ausschließlich für Messenger-Dienste zu erlauben, welche ohne Kontaktfreigabe nicht funktionieren. (WhatsApp erfordert die Kontaktfreigabe zur Nutzung zwingend, Signal und Telegram nur während der Installation und Threema kommt vollkommen ohne Kontaktfreigabe aus)
Zugriff benötigen nur Apps, welche beispielsweise für die Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten genutzt werden. (Bsp. Runkeeper)
Apps, die Zugriff auf Körpersensoren bekommen, können viele Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erfahren. Zugriff sollten Sie daher ausschließlich Apps gewähren, welche beispielsweise ohne die Aufzeichnung der Herzfrequenz, Messung der Körpertemperatur oder ohne Schlafanalysen nicht funktionieren, bzw. eigens für diese genutzt werden (z.B. Fitness-Armbänder).
Zugriff benötigen nur Apps, die Sprachaufnahmen und Videos erstellen sollen oder mit welchen telefoniert wird (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Zugriff sollte nur für Apps erlaubt werden, welche tatsächlich für die Kontaktaufnahme per SMS notwendig sind (Bsp.: Kontakte, Messages)
Zugriff benötigen alle Apps, die etwas abspeichern sollen bzw. gespeicherte Inhalte nutzen (Bsp.: Kamera, Karten, Musik, Fotos, E-Mail, Galerie, Bildbearbeitungs-Apps wie z.B. Instagram)
Zugriff benötigen nur Apps, die verwendet werden, um den eigenen Standort mitzuteilen oder um zu navigieren (Bsp.: Google Maps, WhatsApp, Kompass, DB Navigator, Wetter)
Zugriff sollte nur Apps gewährt werden, die tatsächlich Telefonanrufe starten und verwalten sollen (Bsp.: Kontakte, Messages)
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind durch speziell zugeschnittene Werbung beeinflusst wird, haben Sie die Möglichkeit, personalisierte Werbung zu deaktivieren. Führen Sie dazu zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Datenschutz aus, um auf Ihrem Gerät in den Bereich Datenschutz zu gelangen.
Quick Share oder Nearby Share ist eine Funktion von Android, mit welcher Sie Dateien oder Apps drahtlos über Bluetooth an Geräte in der Nähe übertragen können. Dafür müssen Sie die Standortermittlung und Bluetooth an Ihrem Gerät aktivieren. Die Quick Share Funktion ist ähnlich wie AirDrop bei iOS Geräten. Achtung: Hat Ihr Kind diese Funktion dauerhaft aktiviert, können auch Fremde Dateien und Apps an Ihr Kind übertragen.
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind diese Funktion dauerhaft aktiviert hat, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
An Ihrem Gerät, gibt es die Möglichkeit, eine App anzuheften. Das bedeutet, Ihr Kind kann nur die App nutzen, welche Sie explizit geöffnet haben. Für das Verlassen der App ist eine bestimmte Tastenkombination und gegebenenfalls Ihr Muster erforderlich. Das Anheften von Apps ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr Kind noch kein eigenes Smartphone oder Tablet besitzt und Sie Ihr eigenes Smartphone oder Tablet zeitweise an Ihr Kind aushändigen möchten.
Um Ihr Kind vor unangemessenen Inhalten zu schützen, können Sie zusätzlich zu den bereits genannten Einstellungen auch Google Family Link nutzen. Dadurch haben Sie zahlreiche Möglichkeiten, die Smartphone- und Internetnutzung Ihres Kindes zu abzusichern:
Sie können nun beispielsweise die Nutzung jugendgefährdender Websites einschränken, die Bildschirmzeit verwalten oder den Standort Ihres Kindes orten.
Google Family Link ist ein kostenloses Angebot von Google, welches Ihnen dabei hilft, den Umgang Ihres Kindes mit digitalen Medien besser zu verwalten. Family Link bietet die Möglichkeit, Jugendschutzfilter einzurichten, Zeitbegrenzungen zu erstellen, den Aufenthaltsort Ihres Kindes zu verfolgen und vieles mehr.
Wählen sie 'mehr', um zu einer Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Einrichtung von Google Family Link zu gelangen.
Um kostenpflichtige Apps und Spiele zu kaufen, muss im Google Play Store eine Zahlungsmethode hinterlegt sein. Wenn Sie beispielsweise Ihre Kreditkarte hinterlegen, kann Ihr Kind Einkäufe im Play Store tätigen. In-App Käufe können hier zur Gefahr werden, wenn Ihr Kind unbedacht z.B. innerhalb einer Spiele-App echtes Geld ausgibt. Dabei können innerhalb von bestimmten Apps zusätzliche Inhalte oder Abonnements erworben werden. Wir empfehlen Ihnen daher, keine Zahlungsmethoden auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes zu hinterlegen. Falls Sie dies bereits getan haben und es rückgängig machen möchten, empfehlen wir Ihnen die folgenden Einstellungen. Führen Sie zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Altersfreigaben aus, um im Google Play Store in den Menü-Bereich zu gelangen.
Der Google Play Pass ist ein kostenpflichtiger Abo-Dienst von Google für Android-Geräte. In Deutschland kostet das Abo 4,99 € monatlich und 29,99 € jährlich. Mit einem monatlichen oder jährlichen Abonnement erhalten Sie Zugang zu Hunderten von Apps und Spielen, die im Abo vollständig freigeschaltet sind – ohne Werbung, In-App-Käufe und Einmalzahlungen. Sie können den Google Play Pass mit bis zu fünf Familienmitgliedern teilen. Der Google Play Pass ist nur mit mobilen Android Geräten kompatibel, auf denen die Play Store-Version 16.6.25 oder höher und Android 4.4 oder höher laufen. Informationen zur Einrichtung erhalten Sie unter Google Play Pass.
Auf dem Smartphone oder dem Tablet begegnet Kindern immer wieder Werbung, vor allem in Spielen. Betrügerinnen und Betrüger nutzen manipulierte Werbung, um Nutzerinnen und Nutzer in eine Abofalle zu locken. Durch den Klick auf das Werbebanner wird ein teures Abo abgeschlossen. Dies kann auch über Werbung auf Webseiten oder über Links in Kettenbriefen passieren. Sie können dies jedoch durch die Drittanbietersperre verhindern. Durch die Drittanbietersperre wird die automatische Abbuchung von Rechnungen über den Mobilfunkvertrag unterbunden. Die Drittanbietersperre können Sie direkt über den Mobilfunkanbieter einrichten lassen. Dies geht online, per Telefon oder auch per Mail über die Kontaktdaten des jeweiligen Mobilfunkanbieters und ist kostenlos.
Damit das Gerät Ihres Kindes besser vor Viren geschützt ist, sollten Sie stets für ein aktuelles Betriebssystem sorgen. Ihr Gerät sucht automatisch nach Updates. Gibt es ein neues Update, werden Sie benachrichtigt. Sie können auch selbst prüfen, ob ein Update verfügbar ist.
Sie können ebenfalls prüfen, ob ein Google Play-Systemupdate verfügbar ist:
Hersteller bringen regelmäßig neue Updates für Geräte, Dienste und Apps heraus. Dabei ändern sich gelegentlich Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten mit sich bringen können.
Über unseren WhatsApp Kanal informieren wir zu Neuerungen in unseren Anleitungen und geben wertvolle Tipps zur Begleitung Ihres Kindes. Bitte beachten Sie: Mit einem Klick auf den Link werden Sie direkt zu WhatsApp weitergeleitet: WhatsApp Kanal.
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