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kindersicher
Smartphones und Tablets bieten zahlreiche nützliche und spannende Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Gleichzeitig entstehen für Kinder und Jugendliche bestimmte Risiken im Umgang mit den Geräten. Die größten Herausforderungen im Umgang mit Smartphones und Tablets betreffen Altersfreigaben von Apps und Spielen, Ausgabelimits im Play Store, sowie Internetfilter und Netzwerknutzung.
Getestete Version: EMUI 10.1.0
Seit Mitte 2019 sind neue Smartphones von Huawei ohne Google-Dienste ausgestattet. Wenn Sie also die App Google Play Store nicht auf Ihrem Gerät finden, haben Sie ein Smartphone ohne GMS (Google Mobile Services). Stattdessen können Sie Apps unter Huaweis AppGallery herunterladen, wobei einige Apps (wie zum Beispiel Google Family Link) nicht verfügbar sind.
Falls Sie allerdings auf Ihrem Gerät Apps von Google verfügen, wechseln Sie jetzt zu dieser Anleitung.
Wichtig: Technische Einstellungen allein sind kein hundertprozentiger Schutz für Ihr Kind. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, dass es unangemessene Inhalte zu sehen bekommt oder – je nach Plattform – auch mit Fremden in Kontakt kommt. Bleiben Sie daher mit Ihrem Kind über die Nutzung von Geräten und Diensten im Gespräch und bieten Sie sich als Ansprechperson für Probleme an.
In diesem Video sehen Sie, wie Sie Ihr Smartphone kindersicher einrichten können.
Damit niemand Fremdes auf das Gerät Ihres Kindes zugreifen kann, sollte unbedingt eine Bildschirmsperre eingerichtet werden. Am sichersten ist ein Passwort in Kombination mit dem Fingerabdruck. Die Gesichtserkennung ist bei neuen Geräten genauso sicher. Nur über den Bildschirm streichen oder Muster zeichnen sind unsicher und somit nicht empfehlenswert.
Auch hier gilt, dass das Passwort keinen Bezug zu persönlichen Daten haben sollte und nicht aus einer leicht zu erratenden Kombination bestehen sollte.
In der Huawei AppGallery finden sich zahlreiche Spiele und Apps, welche für Kinder und Jugendliche, beispielsweise aufgrund ihrer Inhalte, noch nicht geeignet sind. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die folgenden Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen:
Für Kinder unter 6 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder von 7 bis 10 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder im Alter von 11 bis 12 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
Für Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren empfehlen wir Ihnen die folgende Einstellung:
In den Einstellungen zu Altersfreigaben begegnen Sie bestimmte Einstufungen. Huawei richtet sich dabei an die Richtlinien von PEGI. Was sich hinter PEGI verbirgt lesen Sie in der nachfolgenden Informationsbox.
Die Pan European Game Information (PEGI) bietet ein europaweites Einstufungssystem für digitale Spiele. Die Altersfreigaben dienen als Orientierung hinsichtlich der Eignung für bestimmte Altersgruppen. Neben den Alterskennzeichen (3, 7, 12, 16, 18) werden von der PEGI für jedes Spiel Inhaltssymbole vergeben. Die Symbole zeigen, um welche Inhalte es sich dabei handelt.
Mit einem Klick auf 'mehr' gelangen Sie direkt zur Webseite der PEGI.
Viele Kinder und Jugendliche verbringen gerne Zeit am Smartphone und am Tablet. Um Ihr Kind dabei zu unterstützen, nicht zu viel Zeit am Smartphone oder Tablet zu verbringen, können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
Nicht jede App benötigt Zugriff auf Kontaktdaten und Standort Ihres Kindes. Sie können solche Informationen geheim halten, indem Sie Datenschutzeinstellungen auf dem Smartphone oder Tablet Ihres Kindes vornehmen.
Da der Zugriff auf Anruflisten sehr private Informationen preisgibt, sollte er nur für Apps gewährt werden, welche ohne Zugriff auf diese nicht funktionieren (Bsp.: WhatsApp)
Zugriff benötigen nur Apps, die Termine eintragen oder abrufen können sollen (Bsp.: FlixBus, E-Mail, Google)
Zugriff benötigen nur Apps, die Fotos oder Videos aufnehmen müssen oder die zur Videotelefonie genutzt werden (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Den Zugriff auf Kontakte verwenden Apps beispielsweise um herauszufinden, welche Kontakte einen bestimmten Messenger-Dienst ebenfalls nutzen. Sie geben hierdurch ungefragt die Telefonnummer Dritter an den Dienst weiter. Wir empfehlen, den Zugriff ausschließlich für Messenger-Dienste zu erlauben, welche ohne Kontaktfreigabe nicht funktionieren. (WhatsApp erfordert die Kontaktfreigabe zur Nutzung zwingend, Signal und Telegram nur während der Installation und Threema kommt vollkommen ohne Kontaktfreigabe aus)
Zugriff benötigen nur Apps, welche beispielsweise für die Aufzeichnung sportlicher Aktivitäten genutzt werden. (Bsp. Runkeeper)
Apps, die Zugriff auf Körpersensoren bekommen, können viele Informationen über den Gesundheitszustand Ihres Kindes erfahren. Zugriff sollten Sie daher ausschließlich Apps gewähren, welche beispielsweise ohne die Aufzeichnung der Herzfrequenz, Messung der Körpertemperatur oder ohne Schlafanalysen nicht funktionieren, bzw. eigens für diese genutzt werden (z.B. Fitness-Armbänder)
Zugriff benötigen nur Apps, die Sprachaufnahmen und Videos erstellen sollen oder mit welchen telefoniert wird (Bsp.: WhatsApp, Facebook, Instagram, TikTok)
Zugriff sollte nur für Apps erlaubt werden, welche tatsächlich für die Kontaktaufnahme per SMS notwendig sind (Bsp.: Kontakte, Messages)
Zugriff benötigen alle Apps, die etwas abspeichern sollen bzw. gespeicherte Inhalte nutzen (Bsp.: Kamera, Karten, Musik, Fotos, E-Mail, Galerie, Bildbearbeitungs-Apps wie z.B. Instagram)
Zugriff benötigen nur Apps, die verwendet werden, um den Standort des Geräts mitzuteilen oder um zu navigieren (Bsp.: Google Maps, WhatsApp, Kompass, DB Navigator, Wetter)
Zugriff sollte nur Apps gewährt werden, die tatsächlich Telefonanrufe starten und verwalten sollen (Bsp.: Kontakte, Messages)
Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Kind durch speziell zugeschnittene Werbung beeinflusst wird, haben Sie die Möglichkeit, personalisierte Werbung zu deaktivieren. Führen Sie dazu zunächst die Schritte (1) - (2) aus dem Bereich Datenschutz aus, um auf Ihrem Gerät in den Bereich Datenschutz zu gelangen.
An Ihrem Gerät gibt es die Möglichkeit, eine App zu pinnen. Das bedeutet, Ihr Kind kann nur die App nutzen, welche Sie explizit geöffnet haben. Für das Verlassen der App ist eine bestimmte Tastenkombination und gegebenenfalls Ihr Muster oder PIN erforderlich. Das Pinnen von Apps ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr Kind noch kein eigenes Smartphone oder Tablet besitzt und Sie Ihr eigenes Smartphone oder Tablet zeitweise an Ihr Kind aushändigen möchten.
Um ein Kinderkonto einzurichten, benötigen Sie insgesamt zwei Huawei ID-Konten. Über das erste Konto können Sie als Elternteil die Einstellungen bearbeiten. Das zweite Konto benötigt Ihr Kind. In der folgenden Anleitung werden wir Ihnen zeigen, wie Sie an einem Smartphone ein Kinderkonto einrichten können.
Huawei bietet mit der Einrichtung des Kinderkontos keine Alternative zu Google Family Link. Insgesamt bringt das Kinderkontos wenige Funktionen mit sich:
Inhaltsfilter Nachdem Sie sich mit einem Kinderkonto angemeldet haben, werden automatisch Einstellungen übernommen. Es werden nur altersgemäße Inhalte und Informationen angezeigt.
Zahlungsmethoden Damit Ihr Kind über ein Kinderkonto zahlen kann, muss zuerst das Passwort eines Elternkontos eingegeben werden.
Erstellen eines Kontos (für Eltern)
Erstellen eines Kinderkontos
Auf dem Smartphone oder dem Tablet begegnet Kindern immer wieder Werbung, vor allem in Spielen. Betrügerinnen und Betrüger nutzen manipulierte Werbung, um Nutzerinnen und Nutzer in eine Abofalle zu locken. Durch den Klick auf das Werbebanner wird ein teures Abo abgeschlossen. Dies kann auch über Werbung auf Webseiten oder über Links in Kettenbriefen passieren. Sie können dies jedoch durch die Drittanbietersperre verhindern. Durch die Drittanbietersperre wird die automatische Abbuchung von Rechnungen über den Mobilfunkvertrag unterbunden. Die Drittanbietersperre können Sie direkt über den Mobilfunkanbieter einrichten lassen. Dies geht online, per Telefon oder auch per Mail über die Kontaktdaten des jeweiligen Mobilfunkanbieters und ist kostenlos.
Damit das Gerät Ihres Kindes besser vor Viren geschützt ist, sollten Sie stets für ein aktuelles Betriebssystem sorgen.
Hersteller bringen regelmäßig neue Updates für Geräte, Dienste und Apps heraus. Dabei ändern sich gelegentlich Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen, die neue Risiken oder Schutzmöglichkeiten mit sich bringen können.
Über unseren WhatsApp Kanal informieren wir zu Neuerungen in unseren Anleitungen und geben wertvolle Tipps zur Begleitung Ihres Kindes. Bitte beachten Sie: Mit einem Klick auf den Link werden Sie direkt zu WhatsApp weitergeleitet: WhatsApp Kanal.
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